Wer gerne auf dem Fahrrad unterwegs ist, will auch seine kleinen Liebsten mit dabeihaben. Dafür eignen sich Kinderfahrradsitze bestens. Hier findest Du die besten Tipps für den richtigen Kinder Fahrradsitz!
Kinder Fahrradsitz: Ab welchem Alter geeignet?
Es gibt unzählige Modelle an Fahrradsitzen für Kinder und es ist gar nicht so einfach, das Passende zu finden. Die erste Frage ist: Ab wann kann unser Kleines überhaupt im Fahrradsitz mitfahren? Einige Kindergymnastiker und Ärzte meinen, das Kind kann im Fahrradsitz mitfahren, sobald es alleine sitzen kann. Andere meinen, es muss mindestens ein Jahr alt sein, um eventuelle Sprünge und Unebenheiten beim Fahrradfahren ausbalancieren zu können. Viele Hersteller von Kinder Fahrradsitzen empfehlen den Sitz ab 9 kg Kindergewicht, was bei manchen Kindern erst mit 18 Monaten der Fall ist, bei vielen Kindern schon früher. Hier ist die Einschätzung der Eltern entscheidend, denn sie kennen ihr Kind am besten!
Um auf Nummer sicher zu gehen, ob Dein Kind im Fahrradsitz mitfahren kann, beachte folgende Punkte:
- Dein Kind sollte in der Lage sein, allein stabil zu sitzen und auch Bewegungen auszugleichen
- Das Kind sollte einen passenden Sturzhelm tragen – gibt es noch keinen, ist das Fahrradfahren nicht angesagt!
- Dein Kind sollte mindestens neun Monate alt sein – bei Unsicherheiten bitte den Kinderarzt befragen!
Wir haben gleich mal die drei Top Kinder Fahrradsitze für Dich herausgesucht:
Kinderfahrradsitz aus Kunststoff oder Korb?
Wenn Du Dir sicher bist, dass Dein Kind für den Kinderfahrradsitz geeignet ist, geht es an die Auswahl des passenden Sitzes. Wie gut ist das Kind im Fahrradsitz gesichert und welche Funktionen soll der Sitz haben? Es gibt Modelle aus Kunststoff mit anpassbarer Kopfstütze, verstellbarer Rückenlehne, gepolstertem Überzug für besonderen Komfort, verstellbaren Fußstützen, integrierte Federung, extra Speichenschutz und besonderen Gurtsystemen für den kleinen Passagier.
Besonderes optisches Highlight ist der Kunststoff Kinderfahrradsitz für vorne wie der klassische Kinderfahrradkorb aus Weide. Zu beachten ist bei den Fahrradsitzen aus Korb jedoch, dass sie wenig bis keine Sicherheitsanforderungen erfüllen, obwohl speziell das Weidenmaterial für Plastikverweigerer der Hit schlechthin ist! Die Korbmodelle bieten jedoch all den Komfort, den die Fahrradsitze aus Kunststoff bieten, leider nicht.
Hier noch einmal eine Liste an Vorkehrungen, die der Kinderfahrradsitz erfüllen soll, damit Du sicher unterwegs bist:
- Kopfstütze vorhanden und anpassbar oder im Sitz integriert?
- Rückenlehne verstellbar?
- Fußstützen verstellbar?
- Federung integriert?
- Gurtsystem einfach zu handlen?
All diese Punkte darfst Du vor dem Kauf Deines Kinderfahrradsitzes überprüfen, am besten nicht nur in den Produktbeschreibungen, sondern auch in den Kundenmeinungen! Mütter und Väter, die die jeweiligen Fahrradsitze für Ihre Kinder gekauft haben, beschreiben sehr ehrlich, was passt und wo noch Nachbesserungsmöglichkeiten gegeben sind.
Fahrradsitz vorne oder hinten?
Eine weitere Frage, die viele Eltern beschäftigt, ist, ob sie einen Kinderfahrradsitz für vorne oder hinten kaufen sollen. Man würde es kaum glauben, aber diese Entscheidung hängt mit davon ab, ob man den Kindersitz auf einem Damen- oder Herrenfahrrad montieren möchte! Wenn das Kind im Fahrradsitz vorne sitzt, haben besonders zierlichere Frauen oft ein besseres Gleichgewichtsgefühl, da das Gewicht auf dem Rahmen vielmals besser ausbalanciert werden kann als hinten. Ein großer Pluspunkt ist die Möglichkeit, sich zu unterhalten und dem Kind die Welt zu zeigen! Männer hingegen weisen in Foren immer wieder darauf hin, dass die Fahrradsitze Vorne die Balance des Herrenfahrrades oder Mountainbikes sehr beeinträchtigen und plädieren darum für einen Fahrradsitz hinten.
Eine Tatsache, die man auf jeden Fall beachten darf, ist, dass die Kinderfahrradsitze für vorne für eine Last von maximal 15 Kilo ausgelegt sind und das Kind danach auf den Rücksitz umsiedeln muss. Wer auf Nummer sicher gehen möchte oder den Kindersitz auf zwei verschiedenen Fahrrädern testen will, ist gut bedient, dies in einem Fahrradladen zu tun und so festzustellen, welcher Sitz am besten passt. Dann können auch folgende Punkte abgeklärt werden:
- Passt der Sitz montagetechnisch auf mein Fahrrad?
- Stimmt die Balance meines Fahrrades noch, wenn das Kind im Fahrradsitz mitfährt?
- Kann ich ungehindert Radfahren – manche Frontsitze verlangen ein ungewöhnlich breitbeiniges Fahren
Bezüglich der Montage sollte man darauf achten, wie einfach die Montage des Fahrradsitzes machbar ist und ob man das alleine bewerkstelligen kann. Bei manchen Modellen ist die Montage eine echte Herausforderung!
Regenschutz für jeden Fahrradsitz
Je nachdem, wie wettertauglich man ist, ist der Fahrradsitz bei Sonne und bei Regen einsatzbereit. Bei längerer Fahrt im Regen sind die Fahrradsitze für hinten jedoch für die kleinen Mitfahrer angenehmer, da die Kinder dort vor Fahrtwind und Regen besser geschützt sind.
Was sich auf jeden Fall in Sachen Zubehör zu kaufen lohnt, ist ein Regenschutz für das Kind sowie auch für den Fahrradsitz selbst. Speziell, wenn das Fahrrad im Freien steht, ist es gut, den Sitz vor Wind und Wetter zu schützen, um so seine Lebensdauer zu erhöhen.
Wir haben einige Empfehlungen für Regenschutz gesammelt:
Egal ob man sich für die Variante vorne oder hinten entscheidet, das Kind bereits mit neun Monaten oder erst mit 18 Monaten unterwegs ist oder man kurze oder lange Fahrten unternimmt: Ein Ausflug zu zweit macht doppelt Spaß und lädt ein, die Welt gemeinsam zu entdecken!
Du möchtest Dein Kind lieber in einem Fahrradanhänger mitfahren lassen? Kein Problem – wir haben auch verschiedene Fahrradanhänger verglichen!
Und hier geht es zur Stiftung Warentest und dem dort durchgeführen Fahrradsitz Test!